Die Geschichte des Olivenbaums reicht bis 8000 Jahre vor Christus zurück, als der Olivenbaum in Großsyrien (heutiges Jordanien, Syrien und Palästina), dem alten Babylon (heutiger Irak) und Mesopotamien (heutiger südlicher Iran) zu allererst kultiviert wurde. Der Anbau wurde im Laufe der nächsten Jahrtausende auf die Länder Nordafrikas, Zypern und Kreta ausgeweitet. Um das Jahr 1200 v. Chr. wurde der Olivenbaum von den Phöniziern über Sizilien schließlich nach Italien gebracht und hat sich von dort aus in den nächsten beiden Jahrtausenden im gesamten Land ausgebreitet.
Kurioses über die Geschichte des Olivenöls: Im Gesetz von Hammurabi (dem ältesten geschriebenen Gesetzbuch, ca. 1700 v. Chr.) steht geschrieben, dass das Stutzen der Olivenbäume um mehr als zwei Fuß pro Jahr mit der Todesstrafe geahndet wird.
Der Olivenbaum wächst in allen mediterranen Küstenregionen aufgrund des günstigen Klimas und Bodens. Die traditionellen Anbautechniken wurden von Generation an Generation weitergegeben und weiterentwickelt, so dass man auch in unwegsamem Gelände die Olivenbäume kultivieren kann. Seit dem Ende des römischen Imperiums bis zur Renaissance wurde Oliven hauptsächlich in der Toskana und den umliegenden Regionen angebaut. Die besten Olivenöle entstehen aus einer Kombination von Anbau und Kultur, d.h. aus dem was die Natur uns gegeben hat und der Mensch mit der Zeit gelernt hat.
Die Sorten